Die Säulen einer glücklichen Beziehung heißen allgemeinhin Kommunikation und Kompromisse. Kommunikation ist verständlich und sollte im Grunde auch keine Schwierigkeiten bereiten. Anders sieht es da schon mit den Kompromissen aus. Denn Kompromisse bergen immer die Gefahr, dass ein Partner der Beziehung auf der Strecke bleibt und Gefahr läuft sich selber zu verlieren.
Kompromisse müssen immer dann eingegangen werden, wenn man sich nicht einig ist. Selbst Kleinigkeiten können Kompromisse heraufbeschwören wie etwa die Auswahl eines Restaurants, aber auch Grundsatzfragen bedürfen oftmals einen gemeinsamen Nenner. Und nichts anderes bedeutet es, einen Kompromiss einzugehen. Jeder rückt ein Stück von seiner Position, Meinung, Ansicht ab und kommt dem anderen entgegen bis man sich in der Mitte trifft. Soweit die Theorie.
Beziehungspraxis
In der Beziehungspraxis sieht das meistens anders aus. Denn Paare befinden sich häufig nicht auf Augenhöhe. Meistens ist ein Partner dominanter als der andere. Dieser dominantere leitet Diskussionen und der weniger willensstarke Partner gibt häufig einfach auf.
Sicher ist dieses Nachgeben im Einzelfall nicht schädlich. Auf Dauer und immer wieder allerdings schon. Denn der Beziehungspartner gibt sich mit der Zeit selber auf und verbiegt sich komplett für den anderen.
Nun stellt sich natürlich die Frage, wie man dieser Kompromiss-Falle entkommen kann.
Rollenverteilung
Zum einen ist es wichtig die Rollen in der Beziehung klar zu definieren. Es muss eine gleichberechtigte Rollenverteilung stattfinden um auf Augenhöhe miteinander kommunizieren zu können.
Zudem sollten Kompromisse durchaus dem eigenen Vorteil reichen. So kann man beispielsweise ja mal nachgeben, sich aber dafür die Entscheidungsfreiheit beim nächsten Mal zusichern wie z.B. in der Restaurantfrage. Der Partner möchte zum Griechen. Dann geht zum Griechen und beim nächsten Mal ins Restaurant der eigenen Wahl.
Des Weiteren ist es wichtig einen gesunden Ausgleich zu schaffen. Meinungsverschiedenheiten sind keine Machtkämpfe. Es gilt nicht über den anderen zu bestimmen. Setzt Prioritäten. Wenn man weiß, dass dem Partner etwas besonders wichtig ist, sollte man sich durchaus auch mal fügen. Ebenso kann man auch mal auf seinen Wunsch verzichten, wenn er nicht so wichtig ist.
Geben und Nehmen
Eine Beziehung besteht aus Geben und Nehmen. Schlecht ist es stets, wenn einer der Partner mehr nimmt und der andere nur gibt. In solchen Fällen bleibt einer stets auf der Strecke. Wichtig ist es eine Balance zu finden mit der beide Liebenden sie selbst bleiben.