Beziehungstipps für soziale Beziehungen zwischen Vorgesetzten und Arbeitnehmern

Beziehungstipps Vorgesetzten ArbeitnehmernWohl jeder hat schon einmal selbst erfahren, was Umfragen immer wieder belegen: Die menschliche Beziehung zwischen Angestellten, Mitarbeitern und ihrem Chef ist wesentlichen für das Betriebsklima und den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. Mit diesen Beziehungstipps können Sie das Betriebsklima verbessern.

Suchen Sie das persönliche Gespräch

Wie so oft macht auch in einem Unternehmen der Ton die Musik. Art und Weise wie der Vorgesetzte mit seinen Mitarbeitern kommuniziert, trägt wesentlich zum guten Betriebsklima bei. Zu den wichtigsten Beziehungstipps zählt es daher, dass Sie als Vorgesetzter möglichst oft das persönliche Gespräch mit den Mitarbeitern suchen sollte. Ob Aufträge erteilt oder die Arbeitsleistung überprüft werden muss – es geht meistens besser, wenn Sie darauf verzichtet, eine Email zu schreiben, und stattdessen zum persönlichen Gespräch bittet. Denn im Gespräch eröffnen Sie Ihren Mitarbeitern nicht nur die Möglichkeit, eigene Gedanken einzubringen und Stellung zu nehmen. Auch Nachfragen und Ergänzungen sind möglich. Oft lassen sich gerade im persönlichen Gespräch neue Ideen und Pläne entwickeln. Besonders im Konfliktfall ist die unmittelbare Gesprächssituation oft der bessere Weg, um den Konflikt zu bewältigen.

Sie oder Du?

Welchen Tonfall die Kommunikation in einem Unternehmen annimmt, hängt nicht zuletzt von der Frage ab, ob man sich respektvoll siezt oder freundschaftlich duzt. Beides hat Vor- und Nachteile und ist letztlich auch von Branche und Unternehmenskultur abhängig. Eindeutige Beziehungstipps können deshalb in dieser Frage nicht gegeben werden. Grundsätzlich aber gilt, dass in vergleichsweise kleinen Teams, die auf eine enge und reibungslose Zusammenarbeit angewiesen sind, das Du zur besseren Zusammenarbeit beitragen kann. Wenn Sie aber nicht tagtäglich auf engen Raum mit Ihren Untergebenen zusammenarbeiten, ist es besser, wenn Sie auf das vertrauliche Du verzichten. Denn wenn die Nähe, die durch die Anrede suggeriert wird, nicht mit dem Betriebsalltag übereinstimmt, kann es zu großen Irritation kommen. Denn ist ein respektvolles Sie besser, als ein Du, das eine falsche Nähe vorgibt.

Beliebt und berüchtigt – die Betriebsfeier

Oft kommt es vor, dass der Vorgesetzte bei einer feucht-fröhlichen Betriebsfeier das Du anbietet. Am nächsten Arbeitstag aber ist Vorsicht geboten. Denn nicht immer werden Sie es sich als Chef wünschen, auch im Arbeitsalltag beim Vornamen genannt zu werden. Besser ist es, zum gewohnten Sie zurückzukehren. Als Vorgesetzter haben Sie nun die Wahl, ob Sie das Du erneut anbieten wollen. Dieses Angebot sollte dann aber dauerhaft gelten.

Überhaupt sind Betriebsfeiern eine gute Gelegenheit, damit sich Mitarbeiter und Vorgesetzte auf ungezwungene Art und Weise begegnen können. Deshalb sollte die Arbeit auf diesen Feiern außen vor bleiben. Nicht was tagsüber im Büro zu erledigen war, sollte die Stimmung stören. Zu den guten Beziehungstipps gehört es daher auch, nicht im Büro oder in der Fabrik zu feiern, sondern einen anderen Ort zu suchen oder einen gemeinsamen Ausflug zu unternehmen. Ungestört von der Arbeitswelt kann man ungezwungen über Familie und Hobbys reden. Fragen Sie nach und zeigen Sie Interesse an Leben Ihrer Mitarbeiter. Das tut nicht nur der Beziehung zwischen Angestellten und Vorgesetzten gut. Sie sollten nur auf eines achten: wenn es feucht-fröhlich wird, kommt vielleicht auch so manches auf den Tisch, was man am nächsten Morgen besser vergisst. Denn: Arbeit ist Arbeit und Schnaps ist Schnaps.

Man muss sich nicht lieben

Die meisten Beziehungstipps für Chefs und Untergebene kommen immer wieder auf einen Punkt zurück: Man muss sich nicht lieben. Spannungen und Konflikte gehören zum Alltag – im Betrieb ebenso wie in der Familie. Doch während man sich seine Lebenspartner und Freunde meistens frei auswählen, ist man mit seinen Vorgesetzten und seinen Angestellten zu einer nicht immer freigewählten Zweckgemeinschaft verbunden. Man muss sich nicht lieben. Respekt und Verständnis sollten aber selbstverständlich sein. Denn nur wenn Vorgesetzte und Mitarbeiter sich gegenseitig achten, kann ein gutes Betriebsklima entstehen. Das hebt nicht nur die Lebensqualität jedes einzelnen, sondern trägt auch zum Erfolg des gesamten Unternehmens bei.

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