Beziehung mit dem eigenen Lehrer – Wie gehe ich damit um?

admittance-98620_640Die Pädagogik spricht grundsätzlich bei Schülern und Lehrern von einem sogenannten „Lehrer-Schüler-Verhältnis“. Mit dieser Bezeichnung wird eine Beziehung zwischen zwei oder mehreren Personen verstanden, die von pädagogischen Prozessen bzw. von der Weitergabe von Wissen geprägt ist. Wird allerdings eine Beziehung mit Lehrer von tieferen Gefühlen geleitet, stimmt die pädagogische Auslegung nicht mehr mit den vorliegen Sachverhalten überein.

Während der gesamten Schulzeit Stillschweigen bewahren

Wenn sowohl der Lehrer als auch Schüler ihre Gefühle nicht mehr länger unterdrücken können und eine Liebesbeziehung miteinander eingehen, ist guter Rat teuer. Grundsätzlich verbietet es das Strafgesetzbuch unter Paragraph 174 („Sexueller Mißbrauch von Schutzbefohlenen“), dass Lehrer mit ihren Schülern eine Beziehung eingehen. Vor diesem Hintergrund ist es also Ratsam, dass Sie über eine Beziehung mit dem Lehrer über die gesamte Restdauer der Schulzeit nach Möglichkeit absolutes Stillschweigen bewahren. Sobald eine Beziehung mit dem Lehrer öffentlich bekannt wird, sind insbesondere die Folgen für die Lehrkraft nicht mehr absehbar. Der Beginn einer solchen Beziehung sollte also strikt geplant werden, bevor Sie eines Tages eine möglicherweise unliebsame Überraschung erwartet.

Der richtige Umgang mit einer solchen Beziehung

Schüler, die eine Beziehung mit Lehrer haben, legen in der Regel einen erhöhten Leistungsanspruch an den Tag. Dieser Umstand hat zur Folge, dass sich sowohl das Verhalten in Sachen Mitarbeit als auch die Noten in relativ kurzer Zeit verbessern. Darüber hinaus entstehen enorm kurze Kommunikationswege, welche dem einen oder anderen einen Vorteil für Projekt-Arbeiten, Referate oder Klassenarbeiten verschaffen können. Problematisch wird es meistens erst dann, wenn aus der Verliebtheit durch eine Beziehung mit Lehrer eine intensive körperliche Beziehung entsteht, die unter bestimmten Umständen zu einer Art Abhängigkeitsverhältnis führt. Sobald dieser Punkt erreicht ist, werden die Schultage und Wochenenden von einem nicht unerheblichen Druckgefühl und jeder Menge Stress bestimmt.

Vorsicht insbesondere bei Klassenfahrten

Klassenfahrten bitten Schülern und Lehrern eine gute Gelegenheit, sich näher außerhalb der Unterrichtsräume kennenzulernen und sich ungezwungener miteinander zu unterhalten. Besteht eine tiefere Beziehung mit Lehrer, müssen beide aufpassenden, die ohnehin schon deutlich gelockerten Grenzen nicht zu überschreiten und sich auf diese Weise zu verraten. Abenteuerliche Aktion bei Nacht und Nebel sollten ebenfalls völlig außer vor bleiben. Auch bei derartigen Veranstaltungen gilt also: Die berufliche Nähe sollte keinesfalls mit persönliche Nähe verwechselt werden. Dafür steht mindestens eine Existenz zu viel auf dem Spiel.